Der VSE begrüsst, dass der Bundesrat heute die Abkommen des Pakets zur Stabilisierung und Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU gutgeheissen und die entsprechende Vernehmlassung eröffnet hat. Der VSE ist von den Vorteilen eines Stromabkommens mit der EU überzeugt. Je besser die Schweiz in den europäischen Strommarkt integriert ist, desto resilienter, sicherer und günstiger ist ihre Stromversorgung. Davon profitieren sowohl die Konsumentinnen und Konsumenten als auch die Wirtschaft.

Im Vorfeld der Verhandlungen hatte die Strombranche klargestellt, welche Ziele sie von diesem Abkommen erwartete: Das Stromabkommen muss die Versorgungssicherheit stärken, einen gleichberechtigten Marktzugang sichern, Rechtssicherheit schaffen und eine Mitgestaltung im europäischen Stromsystem ermöglichen.

Der VSE begrüsst den heutigen Start der Vernehmlassung, die bis zum 31. Oktober 2025 dauert. Er begrüsst auch, dass der Bundesrat die volkswirtschaftliche Bedeutung des Stromabkommens hervorhebt und darauf hinweist, dass dieses Abkommen die Versorgungssicherheit gewährleistet und zu tendenziell tieferen Strompreisen führt.

Das heute veröffentlichte Stromabkommen wird der VSE in den kommenden Wochen eingehend studieren, prüfen, ob die erwähnten Ziele mit dem Abkommen zu erreichen sind, und dazu Stellung nehmen.

Gewährleistung einer sicheren, zuverlässigen und wirtschaftlichen Stromversorgung für Konsumentinnen und Konsumenten

«Mit einem Stromabkommen kann die Schweiz endlich wieder eine aktive Rolle im europäischen Strommarkt einnehmen », erklärt VSE Direktor Michael Frank. «Der VSE ist überzeugt, dass mit einer Strommarktöffnung, verbunden mit der Wahlfreiheit der Kundinnen und Kunden, optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden, um eine sichere zuverlässige und wirtschaftliche Stromversorgung zu gewährleisten.» Der VSE setzt sich dafür ein, dass die Ausgestaltung der Grundversorgung den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden als auch den Anforderungen der Strombranche Rechnung tragen.

Der VSE fordert den Bundesrat auf, in enger Abstimmung mit der Branche eine möglichst einfache und pragmatische Umsetzung zu gewährleisten - sowohl für Stromkonsument:innen als auch für Unternehmen. Der VSE erachtet es als entscheidend, dass die Freiheiten, welche die Schweiz in der innerstaatlichen Ausgestaltung hat, genutzt werden. Der VSE wird im Laufe des kommenden Herbstes nach eingehender Prüfung des Vertrags sowie der innerstaatlichen Umsetzung und der Konsultation mit seinen Mitgliedern detailliert dazu Stellung nehmen.

Quelle: Stromabkommen: Schlüssel für eine sichere Versorgung und faire Marktbedingungen | VSE